Der Chef des weltweit größten Nahrungsmittelkonzerns Nestlé, Peter Brabeck-Letmathe, hat angesichts des Biosprit-Ausbaus vor einem Kampf um landwirtschaftliche Anbauflächen gewarnt.
Die Lebensmittelindustrie werde sich wegen zunehmenden
Wassermangels mit der Biosprit-Industrie auseinandersetzen müssen, sagte
Brabeck-Letmathe der "Financial Times". "Wir werden nicht genügend
Wasser für die ganze Ernte haben."
Vor dem Hintergrund des zunehmenden Bedarfs an Nahrungsmitteln in den Schwellenländern
rechnet er auf lange Sicht mit höheren Lebensmittelpreisen. Der Nestlé-Chef
hatte bereits im vergangenen Jahr Alarm geschlagen und die allgemeine
Begeisterung für Biokraftstoffe als "ökologischen Wahnsinn"
bezeichnet. Um einen Liter Treibstoff aus Pflanzen zu erzeugen, seien mehr als
4.500 Liter Wasser nötig.
Quelle: auto-motor-sport.de 22.02.2008