Die Mühlen mahlen Steinchen im Getriebe
Dipl.-Ing. Bernd Wagner, PF 800 142, 45 501 Hattingen,
Datum: 07.12. 1997
Suchworte: Tumorpromotion, Tumorpromoter, PCB, Coplanare PCB, Dioxine, Furane, TPA, ...
Einleitung
Krebsentstehung wird von Arbeitsmedizinern mit einer Wirkungsdauer von 5 bis 20 Jahren
und mehr angegeben, die verstrichen sein müssen, bis Krebs als Berufskrankheit von ihnen
als wahrscheinlich angenommen werden kann. Tritt der Krebs früher ein, argumentieren sie
einfach mit Nichtwissen um die Tumorpromotoren, die es bewerkstelligen, dass Krebs früher
eintritt.
Dabei muss eine Vorschädigung stattgefunden haben, durch krebserzeugende Stoffe, wie
Nitrose-Verbindungen, NDEIA, Dieselruss, Benzol und seine Homologene oder
durch andere Stoffe erzeugte Geschädigung. Anschliessendes Auftreffen von
Tumorpromotoren, wie PCB, Coplanare PCB, Dioxine, Furane, TPA u.a. bewirken ein nahezu
sofortiges Beginnen der Krebsgeschwulst.
Die Regierung wehrt sich und Gutachter leugnen diese Tatsache
Das wird aber von der Bundesregierung so nicht genehmigt. Die Berufskrankheits-Gesetze
gehen von veralteten Mustern des Krebsgeschehens und Zusammenhangs aus, das schon seit
1972 anders bekannt ist.
Das geschieht zum Nachteil der Arbeiter, die mit Stoffen zusammenkommen, die als
Beimengungen oder sogenannte "Verunreinigungen" eben solche Tumorpromotoren
beinhalten. Oder aber im Falle von TPA als Zwischenprodukt in der Pestizidherstellung
durch Unfälle in grossen Mengen austreten, wie kürzlich bei einer Pestizidfabrik in
Leverkusen geschehen.
Beispile für schnelles Auftreten durch Tumorpromotoren
Deshalb hier einige Beispile über Tumorpromotoren und das schnelle Auftreten von Krebs
nach Einwirkung. Forschungsergebnisse über die Dosiswirkungen sind mir nicht bekannt.
Dosierungen werden zwar in den Versuchen angeführt, aber fehlt der Naturbezug, wenn z.B.
vor drei Jahren eine DNA-Schädigung stattfand und die Zellen sich vermehrt haben, aber in
einem Stadium sind, dass noch kein überschiessendes Wachstum beinhaltet, also noch nicht
klinisch erfassbar ist, sondern "nur" anhand von Chromosomen-Strangbrüchen zu
erkennen ist, wie es Frau Dr. Feuerhake bei Patienten und Bevölkerung um Kernkraftwerke
feststellte.
Dort findet eine stak erhöhte Anzahl von Leukämieerkrankungen statt. Da ist aber
bestimmt noch mehr an anderem Krebs zu finden. Zwar ist durch die Ablagerung strahlender
Partikel im Knochenmark vorrangig Leukämie zu erwarten, aber auch andere Tumoren können
geschehen.
Änderung der Sozialgesetze zur Berufskrankheits-Anerkennung unumgänglich
Dieses Wissen bedingt eigentlich eine Umgestaltung des Sozialrechts in Hinsicht auf
Anerkennung von Berufskrankheiten nach Einwirkung von Tumorpromotoren. Diese sind
rechtlich als Verursacher zu werten, weil der Mensch wohl ohne deren Einwirkung den
Ausbruch des Krebses nicht erlebt hätte.
Krebsbeschleunigend kann aber auch die Schwächung des Immunsystems sein, wenn
Gefahrstoffe auf den Menschen einwirken, die Immunschädigend sind. Dabei kann es sein,
dass z.B. der Lymphfluss verlangsamt wird und Tumoren aus dem Lymphsystem nicht schnell
genug in die Blutbahn gelangen z.B. durch verzögerten Lymphfluss, Wachstumsbeschleuniger
oder ähnliches. Dann können Tumoren im lymphatischen System entstehen, weil die
Makrophagen im Blut, die die Tumoren zerstören sollen noch nicht erreicht wurden.
T-Lymphozyten, die die Krebszellen aufspüren sollen und markieren, können zwar vorhanden
sein, aber wegen der irritierenden Wirkung der Schadstoffe unwirksam sein.
Das ist am Beispiel der Lymphozyten bekannt. Obwohl z.B. bei immungeschwächten Patienten,
z.B. bei Chemotherapie 6.000 Lymphozyten gezählt werden, können aber nur 100 davon
ausgereift sein und nur diese können damit wirksam Bakterien oder Entzündungen
bekämpfen. Bei dieser geringen Zahl verlieren sie aber den Kampf.
So ähnlich könnte es sein mit den T-Lymphozyten nach Schadstoffeinwirkung am
Arbeitsplatz. Die Ausreifung der Lymphozyten kann nur in speziellen haematologischen
Labors, wie in Tumorkliniken durchgeführt werden. Deshalb bleibt auch die akute Wirkung
am Arbeitsplatz unentdeckt.
Dazu wird aber keine Forschung für die Bevölkerung verfügbar gemacht.