Beitrag Nr. | Datum: | Zeit: | Name: |
102-1 | 09.07.2001 | 11:49 | G. Moser |
Betreff: Re: Warum überhaupt Diesel
1) Die Ersparnis mag in Ihrem Fall durchaus beeindruckend sein. Ihre jährliche Kilometerleistung liegt allerdings um einiges höher als im Durchschnitt der Autofahrer.
2) Ihr Beitrag zu einer ausgeglichen CO2-Bilanz ist lobenswert, der Partikelausstoß von mit Biodiesel betankten Fahrzeugen ist meinem Kenntnisstand zufolge etwa um 40 Prozent geringer, d.h. er ist noch immer um das etwa 600-fache über benzinbetriebenen Fahrzeugen. Die Anzahl der Fahrzeuge welche wirklich mit Biodiesel betrieben werden ist im Vergleich zu mit mineralischem Diesel betriebenen vernachlässigbar und zumindest derzeit nicht wirklich relevant, wobei auch die Verfügbarkeit berücksichtigt werden muss. Auch der sogenannte Biodiesel wird durch Zuführung von fossilen Stoffen so verändert, dass er für konventionelle Motoren geeignet ist. Siehe Bericht Biodiesel contra Pflanzenöl.
3) - Und das ist für mich der Punkt: Was ist es denn, das beim Verbeifahren eines Diesels beim Büro, im Geschäft, zu Hause, am Weg zur Arbeit und zurück, beim Radsport und und und und.... im Hals bis in die Lunge brennt ? Besonders bei Windstille steht dieser Gestank oft minutenlang in der Luft. Warum, frage ich Sie, soll diese, die Lebensqualität massiv beeinflussende Belästigung, widerspruchslos akzeptiert werden? Warum Dieselfahrer eine derartige Affinität zu Ihrem Fahrzeug entwickeln, dass viele von Ihnen diese Belästigung nicht empfinden (oder empfinden wollen), ist für mich nicht nachvollziehbar. Was die angesprochene Statistik über den Partikelausstoss angeht, möchte ich darauf hinweisen, dass es Studien gibt, nach welchen die gewichtsmäßige Messbarkeit von Dieselrußpartikel aufgrund ihres geringen Gewichtes stark angezweifelt wird.