Darmstadt
rüstet Omnibusse mit Rußfilter nach
Mit gutem Beispiel voran HEAG Verkehrs-GmbH rüstet Rußfilter nach |
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Die HEAG Verkehrs-GmbH
wird bis zum Jahresende in ihren Omnibussen Rußfilter nachrüsten, darauf
haben sich Stadt und HEAG geeinigt. Der Dezernent für Stadtökologie,
Stadtrat Klaus Feuchtinger und Geschäftsführer Professor Horst H.
Blechschmidt wollen positive Zeichen setzen: "Durch die Ausstattung
von 29 ihrer Omnibusse mit Rußfiltern wird die Luft in Darmstadt ein
wenig besser - auch wenn der Anteil am gesamten Verkehrsaufkommen in der
Stadt eher klein ist". Als eines der größten Verkehrsunternehmen in der Region sieht die HEAG sich in der Verantwortung, hier mit gutem Beispiel voranzugehen. "Wir hoffen natürlich, dass dem viele Menschen in Darmstadt folgen werden," so Blechschmidt. Die HEAG Verkehrs-GmbH setzt derzeit täglich rund 31 Straßenbahnen (rund 60 Prozent) und 21 Omnibusse (rund 40 Pozent) im innerstädtischen Linienverkehr ein und kann als Verkehrsunternehmen eine gute Ökobilanz vorweisen. Mit dem Einbau von Rußfiltern will sie diesen Standard weiter verbessern. Im Hinblick auf ihre künftige Laufzeit werden alle HEAG-Busse ab dem Baujahr 2000 umgerüstet - darunter Gelenkbusse, Standardbusse und Midibusse. Die Fahrzeuge erreichen dann statt der bisherigen Abgasnormen Euro 2 (EU2) oder Euro 3 (EU3) einheitlich die Standards der Euronorm 4, die insbesondere bei den Rußpartikeln einen deutlich verringerten Schadstoffausstoß vorsieht. Die Höchstgrenze bei der zulässigen Partikelmasse sinkt dann von 0,15g/kWh (EU 2) bzw. 0,10g/kWh (EU3) auf 0,02g/kWh. Gesetzlich verbindlich sind diese Werte ab 2005 nur für erstzugelassene Fahrzeuge. Die Kosten für das Nachrüsten der Rußfilter veranschlagt das Unternehmen auf rund eine Viertelmillion Euro. Hinzu kommen jährlich zusätzliche Betriebskosten von rund 1000 Euro je Fahrzeug. "In den Zeiten des Wettbewerbs ist diese freiwillige Investition eine beträchtliche Summe. Schließlich geht es bei der Vergabe von Linienleistungen um jeden Cent", resümmiert Blechschmidt. Der Geschäftsführer appellierte daher an die Vertreter der Politik, bei der Neuvergabe der Linienkonzessionen einheitlich hohe Umweltstandards festzuschreiben. Andernfalls könne sich das Engagement der HEAG für den Umweltschutz wegen der damit verbundenen höheren Betriebskosten zum Wettbewerbsnachteil auswirken. Das dürfe nicht passieren, so der HEAG-Chef." Und weiter: "Wenn jedoch von den Fahrgästen, den Bürgern und der Politik wahrgenommen wird, dass die HEAG Verkehrs-GmbH in Darmstadt für gute Luft sorgt, ist uns das diese Investition wert". |
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